Die Abziehpresse wird für die Herstellung von Probeabzügen eingesetzt. Probeabzügen dienen zur Korrektur der Satzarbeiten. Auf dem ersten Abzug kann der Korrektur nach einem für alle Druckereien einheitlichen Schema Satzfehler anzeichnen.

 

 
 

Bei Tiegel-Druckpressen liegt die Druckform in einem geschlossenen Rahmen unbeweglich auf einer senkrechten Fläche, dem Fundament. Die Druckübertragung erfolgt über eine zweite Fläche, dem Drucktiegel. Wie der Name schon sagt, muss die Druckausführung mit Muskelkraft, das heißt mit Handantrieb vorgenommen werden. Der Name dieser Pressen kommt von der durch ihre Tiegel-Druckpressen bekannten Stadt Boston. Beim Boston-System kann man bei größter Vereinfachung der Bauart einfache, billige und leistungsfähige Pressen bauen. Diese Maschinen wurden hauptsächlich zur Anfertigung von Akzidenzen kleinerer Formate (Kleindrucksachen) eingesetzt. Sie besitzen meist Handantrieb, ein Tellerfarbwerk und ein selbsttätig arbeitende Farbwerk.

Beim Heidelberger Druckautomat steht das Fundament senkrecht und fest. Der Tiegel schwingt um einen festen Punkt, so wie beim Boston-System. Ein Zylinderfarbwerk ermöglicht sehr gute Farbverteilung und die Einfärbung erfolgt durch zwei Farbwalzen. Die selbsttätig An- und Auslage des Druckpapiers und die Hebung bzw. Senkung der Stapel ermöglicht hohe Druckgeschwindigkeit. Der Heidelberger Druckautomat kann auch zum Stanzen eingesetzt werden.

 

Die Drahtheftmaschine ermöglicht den Einsatz des einfachsten Heftverfahrens. Dabei sind verschiedene Heftmethoden möglich.

- Heftung eines Falzbogens durch den Falz

- Blockheftung (sogen. seitliche Heftung)

- Heftung der Bogen durch den Falz, bei mehrtägigen Broschuren

Dieses Gerät wird zum Nuten von Papier oder Karton benötigt. Nach einer exakten Positionierung des Nutgutes unter dem Nutbalken kann eine Längsnut (Umbiegelinie) eingebracht werden. Über ein Fußpedal wird der Nutvorgang ausgelöst. Damit ist es möglich u . a. für einen anschließenden Falzprozeß eine Vorbestimmung der Falzlinie vorzunehmen. Auch für spätere Handfalzungen z. B. für 4-seitige Einladungskarten oder Flyern ist diese Nut erforderlich.

 

Mit diesem Gerät können Rundlochperforierungen durchgeführt werden. Die Bedienung erfolgt über Fußbetrieb. Mittels Perforierkamm, der in der Arbeitsbreite der Maschine nebeneinandergereihte Perforierstifte aufweist und Löchern einer Stahlschiene als Gegenstück, kann das Ausstanzen kreisrunde Perforierdurchbrüche erfolgen. Eingesetzt wird es, wenn bei Papier- und Druckerzeugnissen Abtrennlinien geschaffen werden müssen. Die Abtrennperforierung findet u. a. bei Abtrennetiketten, bei Abreißblöcken, Einlaßkarten, Lieferscheine usw. Verwendung.

 

Diese Maschine eignet sich für den Zuschnitt von Papier, Karton oder Pappe. Die Schnittbreiteist modellabhängig. Ein Preßbalken fixiert die Papierstapel, bevor der Schnitt erfolgt. Eine solche Maschine wird sowohl für den Zuschnitt von Papier vor dem Bedrucken wie auch nach dem Bedrucken benötigt. Weiterhin wird sie in der buchbinderischen  Weiterverarbeitung z. B. für den Endbeschnitt von Buchblöcken oder Broschüren in Kleinbetriebe verwendet.

 

Die Satzregale enthalten die Schrifttypen, die in Satzkästen untergebracht sind. Es gibt kleine und große Satzkästen. Die Schrifttypen sind einheitlich (nach einem festgelegten Schema) verteilt. Neben den Buchstaben sind Ligaturen, Ziffern, Akzente, Satzzeichen sowie Ausschluß (Spaten, Gevierte, Quadrate) enthalten. Ein großer Kasten enthält ca. 30 kg und ein kleiner ca. 12 kg Schrift.

 

Ein Setzschiff ist ein im Handsatz verwendetes Tablett zur Ablage von gesetzten Zeilen aus dem Winkelhaken zur Montage und zum Transport von Kolumnen. Je nach Größe werden Spalten-, Oktav-, Quart-, Folio- und große Schiffe unterschieden.

Das Setzschiff besteht aus einer rechteckigen Metallplatte, die an drei Seiten einen Rand aus Metall oder Holz hat. Über die offene Seite kann der Satz vom Setzschiff herunter auf die Arbeitsfläche, die Andruckpresse oder ins Stehsatzregal geschoben werden. (Quelle: Wikipedia)

 

Tiegeldruckpressen sind Handpressen oder Druckmaschinen, die für den Hochdruck konzipiert sind und nach dem Druckprinzip Fläche gegen Fläche arbeiten. Der Bedruckstoff wird durch den Tiegel parallel auf die Druckform geführt und mit sehr hohem Anpressdruck in der Größenordnung einiger zehn Tonnen bedruckt.

In einer Tiegeldruckpresse steht die Druckform oft senkrecht und wird durch eine rotierende Farbwalze eingefärbt. Der Bedruckstoff wird über einen mit einem Aufzug versehenen Drucktiegel mit einer großen Kraft in die Druckform gebracht. Die Einstellung der Druckstärke wird anhand eines drehbaren Hebelsystems oder über ein Keilsystem vorgenommen. Dies hat den Vorteil, dass die Druckstärke der jeweiligen Druckform angepasst werden kann, da jede Druckform eine andere Druckstärke benötigt. (Quelle: Wikipedia)

Als Typometer oder Typomaß bezeichnet man einen typografischen Maßstab, ein Hilfsmittel des Schriftsetzers.

Für den Satz mit beweglichen Lettern ist das Typometer aus Messing (vernickelt), Neusilber oder aus Stahl gefertigt, die klassischen Modelle verfügten über einen hakenförmigen Anschlag am Nullpunkt. Die aufgebrachten Teilungen umfassen häufig vorkommende Schriftgrade im typografischen Maßsystem (typografischer Punkt) wie Petit, Nonpareille, Cicero, Konkordanz. Zusätzlich gibt es eine Teilung in Millimeter. Hauptaufgabe war die Messung und Kontrolle von Schriftgraden, Kegelhöhen, Zeilenlängen und Durchschuss. (Quelle: Wikipedia)

Das wichtigste Werkzeug des Setzers ist der  Winkelhaken. Der Setzer legt in den Winkelhaken eine aus Messing bestehende Setzlinie, die die zu setzende Satzbreite bestimmt. Der Winkelhaken wird mit der linken Hand gehalten. Die Buchstaben werden mit der rechten Hand standgenau nebeneinander gesetzt. Auf der Vorderseite jeder Type ist eine sogenannte Signatur (Rille), wodurch der Setzer die richtige Lage erkennt. Die Buchstaben müssen auf dem Kopf stehend und seitenverkehrt gesetzt werden. Hilfsgeräte des Setzers sind Pinzette, Ahlen und das Typomaß.

 

In der Zeilenguß-Setzmaschine werden nicht, wie es der Handsetzer tut, fertige Typen aneinander gefügt, sondern die Schrift wird erst in der Setzmaschine gegossen. Über eine Tastatur, ähnlich einer Schreibmaschine, werden die erforderlichen Buchstaben angewählt und anschließend die gesammelten Matrizen zu einer Zeile gefügt. Die Messingmatrizen enthalten vertiefte Buchstabenbilder. Dank eines ausgeklügelten mechanischen Systems können bis zu 4.500-5.000 Buchstaben/Std. zu kompakten Zeilen hergestellt werden. Die Setzmaschinen können bis zu 4 Magazine aufnehmen. Da in jeder Matrizen 2 Buchstaben von verschiedenen Schriften enthalten sind, lassen sich mit einer solchen Maschine acht verschiedene Schriften ohne Auswechseln der Magazine setzen.